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1 Treffer zum Thema "Startup":

Q: Hallo Jens, danke, dass du dir die Zeit für dieses Interview nimmst. Es gibt viel Aufregung um Künstliche Intelligenz (KI) und die Zukunft der Arbeit. Du bist Softwareentwickler. Wie siehst du das Ganze?

Jens Hoppe: Ja, es gibt definitiv viel Aufregung und auch Ängste um die Zukunft der Arbeit durch KI. In meiner Branche zum Beispiel, der Softwareentwicklung, wird ein Teil der Arbeit nach Asien verlagert, während KI andere Teile grundlegend verändert. Deshalb kann ich die Sorgen auch verstehen. Andererseits sehe ich aber auch das große kreative und produktive Potenzial, das KI bietet.

Q: Wie siehst du die Rolle der KI in Bezug auf kreative Berufe?

Jens Hoppe: Ich betrachte KI als eine Art Copiloten. Die heutige KI ist kein dumpfer Roboter, sondern tief menschlich. Sie reflektiert das kollektive Wissen und die Fähigkeiten der Menschheit und ist jederzeit als kreativer Sparringspartner verfügbar. Schauen Sie sich nur die neuen KI-Features in Photoshop an. Kein Digital-Künstler wird darauf verzichten wollen, weil sie viel Zeit sparen und nervige Detailarbeit übernehmen.

Q: Du hast Fabulr gegründet, eine Plattform für Humor und Comedy. Wie kommt KI hier ins Spiel?

Jens Hoppe: Fabulr ist ein perfektes Beispiel für die kreative Kollaboration zwischen Mensch und KI. Viele der lustigen Inhalte auf unserer Plattform wären ohne KI nie entstanden, weil ihre Produktion zu kostspielig oder zeitaufwändig wäre. Außerdem ermöglicht KI auch Menschen, die in weniger kreativen Jobs arbeiten, ihre lustigen Ideen umzusetzen und zu teilen. Auf Fabulr kann praktisch jeder sein eigenes virtuelles Comedy-Studio eröffnen, seine Werke veröffentlichen und für alle auffindbar machen. Es gibt also eine Art Demokratisierung der Comedy durch KI.

Q: Es gibt jedoch Kritik, dass Plattformen wie Facebook bereits genug Raum für solche Inhalte bieten. Warum brauchen wir Fabulr?

Jens Hoppe: Social Media Plattformen wie Facebook basieren vor allem auf Aktualität. Ihre Feeds sind wie ein großer Fluss, in dem man leicht ertrinken kann, Stichwort Doomscrolling. Viele lustige Inhalte sind jedoch zeitlos und verdienen es, immer wieder entdeckt zu werden. Fabulr ist wie ein gut sortiertes Archiv mit umfangreichen Such- und Filtermechanismen. Es ist auch ein Werkzeug für Content-Ersteller, um ihre Inhalte optimal - mit mehreren Studios - zu organisieren und in vielen Formaten zu veröffentlichen.

Q: Wie sieht die Community auf Fabulr aus?

Jens Hoppe: Bei Fabulr trifft man auf fortschrittliche Leute, viele von ihnen nutzen KI in ihrem kreativen Prozess. Wir verurteilen ja auch z.B. Fotografen nicht, weil diese ihre Bilder nicht selbst malen können. Wir sind uns bewusst, dass KI mit früheren Werken trainiert wurde, genau wie jeder menschliche Künstler selbst nicht ohne ebensolchen Input auskommt. Wir wünschen uns, dass jene, deren Werke für das Training verwendet wurden, eine Art Kompensation bekommen, und begrüßen Ansätze wie die von Adobe Firefly, sind aber auch der Meinung, das Open Source wie Stable Diffusion eine wichtige Rolle spielt.

Wir sind stolz auf unsere Community und laden alle ein, Teil davon zu sein.

Interview, KI, Startup

Über das Fabulr blog

Hier schreiben wir über aktuelle Entwicklungen der Fabulr Plattform - sowohl über Technik und Features als auch über Trends, Hintergründe und Marktentwicklungen. Wir feiern Erfolge und stellen besondere Inhalte vor.

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