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Am Donnerstag, den 15.05.2025, fand im MUC.DAI - Munich Center for Digital Sciences and AI - eine interessante Veranstaltung zum Thema „Künstlerische Autorschaft in Zeiten generativer KI“ statt. Versierte Anwender generativer KI, die bereits in Bereichen wie Text-, Bild-, Musik- oder Videoproduktion tätig sind, konnten sich hier über aktuelle Entwicklungen, rechtliche Aspekte und ästhetische Fragestellungen informieren. Moderiert wurde das Symposium von Mariya Dzhimova (MUC.DAI und wavelab), Fabulr-Gründer Jens Hoppe war vor Ort und hat die wichtigsten Ergebnisse für uns zusammengefasst.

Einführung in das Thema

Die Moderatorin unterstrich eingangs die wachsende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz in kreativen Prozessen. Während die Debatte um künstlerische Autorschaft historisch gewachsen ist und sich in unterschiedlichen Kunstepochen (u. a. durch Ready-made-Kunst und Künstlerkollektive) immer wieder neu stellte, sorgen heutige Fortschritte bei generativer KI für eine intensivierte Diskussion:

  • Veränderung der Kreativität: Digitale Technologien machen neue Arten künstlerischer Kollaboration möglich und werfen Fragen zur Rolle von Autorenschaft auf.
  • Autorschaft und Netzwerkgedanke: Immer mehr Prozesse erfolgen in Kooperation mit KI oder anderen Werkzeugen, sodass Autorenschaft zunehmend als verteiltes Netzwerk verstanden werden kann.
  • Ethik und Qualität: Die Spannung zwischen seriell hergestellter, „funktionaler“ Kunst und anspruchsvoller, herausfordernder Kunst wird gerade im KI-Kontext kontrovers diskutiert.

 

Symposium-Rückblick: Künstlerische Autorschaft in Zeiten generativer KI

1. Vortrag: „Braucht Musik einen menschlichen Autor?“ (Prof. Dr. Melanie Wald-Fuhrmann)

Prof. Wald-Fuhrmann vom Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik stellte historische Beispiele algorithmischer Musikproduktion vor, die bis ins 17. und 18. Jahrhundert zurückreichen. Schon damals wurden Maschinen und mechanische Apparate (z. B. Musikautomaten oder Würfelsysteme) eingesetzt, um Kompositionen zu erstellen oder zu reproduzieren.

Funktionale Musik und KI

Im Vortrag rückte Prof. Wald-Fuhrmann auch die Herstellung funktionaler Musik in den Fokus. Dabei ging es um die Frage, wie man für bestimmte Zwecke (z. B. Hintergrundmusik) schnell, kostengünstig und „auf Knopfdruck“ Klangwelten generieren kann. Hier zeigt sich:

  • KI in Produktionsschritten: Viele Komponisten nutzen heute KI-Tools, um einzelne Arbeitsschritte wie Inventio (Ideenfindung), Dispositio (Strukturierung) oder Elocutio (Ausarbeitung) zu unterstützen.
  • Emotion und Rezeption: Gerade bei Musik bleibt jedoch die emotionale Komponente für den Hörer bedeutsam. Die Diskussion drehte sich darum, wie stark diese emotionale Resonanz ausfällt, wenn eine KI anstelle eines Menschen komponiert - und welche Rolle menschliche Kreativität und Autorschaft dabei noch spielen.

Autorschaft und KI in der Musik

Die Frage, wie man künstlerische und rechtliche Autorschaft definiert, wenn KI signifikant zum Werk beiträgt, zog sich als roter Faden durch den Vortrag. Trotz des in der Ästhetik diskutierten „Todes des Autors“ erwarten viele Menschen bei einer musikalischen Komposition noch immer eine menschliche Handschrift und künstlerische Intention. Trotzdem zeigt sich ein Spektrum:

  • Zwischen funktionalem Klang und Kunst: Musik kann sowohl als bloßes Alltagsprodukt (z. B. Nutzung als Untermalung in Videos oder Werbung) als auch als Kunstwerk „im emphatischen Sinne“ erzeugt werden.
  • Verteilte Autorschaft: Je nach Kontext können Mensch und Maschine zu unterschiedlichen Anteilen an Komposition und Klanggestaltung beteiligt sein.

Symposium-Rückblick: Künstlerische Autorschaft in Zeiten generativer KI

2. Vortrag: „KI und Urheberrecht“ (Prof. Dr. Fabian Schmieder)

Im zweiten Vortrag beleuchtete Prof. Schmieder, Professor für Medienrecht an der Hochschule Hannover, die urheberrechtlichen Aspekte generativer KI.

Urheberrecht und KI-Kunst

  • Menschliche Schöpfung: Nach deutschem und europäischen Urheberrecht gelten Werke nur dann als schutzfähig, wenn sie „persönliche geistige Schöpfungen“ sind - also von Menschen stammen.
  • Komplexität der Prompts: Erreichen die Eingaben (Prompts) an eine KI eine deutliche „Schöpfungshöhe,“ könnte gegebenenfalls sogar der Text des Prompts urheberrechtlich geschützt sein.

Urheberrecht und KI-Entwicklung

  • Training mit geschützten Werken: Beim Trainieren von KI-Systemen geht es häufig um den Zugriff auf riesige Datenmengen, darunter auch urheberrechtlich geschütztes Material. Die sogenannte Text-and-Data-Mining-(TDM)-Schranke erlaubt Forschung und Entwicklung, bedarf aber oft einer fairen Entschädigung für Kreative.
  • Mögliche Grauzonen: Prof. Schmieder betonte, dass viele Fragen noch ungeklärt sind. Die rasante technologische Entwicklung stellt den Gesetzgeber vor neue Herausforderungen, beispielsweise bei der Nutzung fremder Stile oder sogenannter „Sampling“-Prozesse.

Urheberrecht und KI-Diskussion

Die Teilnehmer*innen thematisierten zudem die Investitions- und Leistungsschutzrechte bei KI-Produktionen. Gerade in der Musikproduktion kann es zu Konflikten kommen, wenn KI-generierte Inhalte vorschnell mit Produzentennamen versehen werden oder Manipulationen den Eindruck von Originalität erwecken. Hier sind rechtliche Klarheit und Ethik gleichermaßen gefragt.

Symposium-Rückblick: Künstlerische Autorschaft in Zeiten generativer KI

3. Vortrag: „Erweiterte Autorschaft/Akteurschaft in Literatur und Kunst“ (Prof. Dr. Stephanie Catani)

Im dritten Beitrag sprach Prof. Catani (Universität Würzburg) über die Rolle von KI in der digitalen Literatur, die sie als „metadigitale Literatur“ bezeichnet.

Künstliche Intelligenz in Kunst

  • Reflexion und Selbstkommentierung: In der metadigitalen Literatur wird der Einsatz von KI nicht nur als technisches Hilfsmittel betrachtet; Autor*innen legen vielmehr offen, wie eine KI an der Textentstehung beteiligt ist und reflektieren dies künstlerisch.
  • Erweiterte Autorschaft: Anknüpfend an Bruno Latours Akteur-Netzwerk-Theorie plädiert Prof. Catani dafür, Kreativität als Netzwerkprozess zu verstehen, in dem sowohl menschliche als auch KI-basierte Akteure zusammenspielen.

Inklusive Kunst und Ethik

Prof. Catani erwähnte zudem die US-amerikanische Künstlerin Elson Ferrish, die mittels inkludierter Textexperimente und KI-Nutzung algorithmische Voreingenommenheiten sichtbar macht und marginalisierte Perspektiven einbindet. Solche Projekte werfen ethische Fragen zur KI-Verantwortung auf und betonen zugleich das Potenzial, kreatives Schaffen zu demokratisieren.

4. Diskussionsrunde: Konzepte von Autorschaft im Kontext KI

Im letzten Teil des Symposiums kamen alle Referent*innen sowie das Publikum zu Wort. Es zeigten sich mehrere zentrale Diskussionsstränge:

  1. Zukunft der Kunst: Herausforderung oder Massenware?
    Kann KI-unterstützte Kunst zu einer Flut beliebiger, austauschbarer Inhalte führen? Oder verschiebt sich der Fokus auf außergewöhnlich originelle Kunstwerke, bei denen menschliche Kreativität besonders gefragt ist?

  2. Kreativität im digitalen Zeitalter
    Viele Teilnehmende stellten die Frage, ob Kreativität zunehmend in verteilten Prozessen (Mensch+KI) stattfinde und welche Chancen und Risiken mit immer mächtigeren KI-Tools einhergehen. Gerade im Zusammenspiel von Mensch und Maschine entstehe oft etwas Neues, das sich nicht rein auf menschlichen oder maschinellen Ursprung zurückführen lasse.

  3. Kunstqualität und KI-Debatte
    Wie misst man die Qualität von KI-generierter Musik, Texten oder Bildern? Welche Rolle spielen Intention und individuelle Erfahrung bei der Bewertung der Werke?

  4. Ethische Fragen zur KI-Musik
    Welche Verantwortung trägt der Mensch, wenn KI-generierte Musik suggeriert, sie käme von einem bekannten Produzenten? Die Risiken von Manipulation und Urheberrechtsverletzung, besonders in digitalen Plattformen, standen im Mittelpunkt.

  5. Autorschaft: Mensch, Maschine oder Netzwerk?
    Während Manche Autorschaft am Menschen festmachen (Betonung der Intentionalität), verweisen andere auf die Blackbox-Natur moderner KI-Systeme, die eigenständige Ergebnisse liefern. Wiederum andere sehen eine „erweiterte Autorschaft“, in der Mensch und KI gleichberechtigt agieren.

Ausblick und Fazit

Die Teilnehmenden schlossen mit der Erkenntnis, dass sich Autorschaft im Zeitalter der generativen KI nur durch ein vielschichtiges, differenziertes Modell erfassen lässt. Gerade für technikaffine Anwender, die KI regelmäßig für Kunst, Musik, Film oder Text nutzen, bietet sich die Chance, neue Formen kreativer Kollaboration zu entdecken - jedoch verbunden mit ethischen, rechtlichen und ästhetischen Fragestellungen, die weiter diskutiert werden müssen.

Zukünftige Veranstaltungen am MUC.DAI sollen diesen Dialog fortsetzen. Die Einladung zu einem weiteren Austauschtermin unterstrich die Bereitschaft, die Debatte offen und praxisnah weiterzuführen: Werden wir uns an Serienproduktionen von KI-Kunst gewöhnen, oder erleben wir eine „Renaissance des Autors“ als Reaktion auf diese technischen Potenziale? Fest steht: Das Thema bleibt hochrelevant, und die Diskussion über künstlerische Autorschaft, Qualität, Verantwortung und rechtliche Fragen rund um KI entwickelt sich rasant weiter.

Anwendung auf Fabulr

Im Nachgang ein paar Gedanken zur Anwendung der Überlegungen auf Fabulr: Fabulr.com ist eine Comedy-Plattform, bei der alle humorvollen Ideen – ob bildbasierte Gags, Songtexte oder Einfälle für witzige Filme, Games oder Produkte – grundsätzlich von den Nutzerinnen und Nutzern selbst stammen. Die generative KI wird lediglich als technisches Werkzeug eingesetzt, um z.B. Bilder, Logos oder Songs zu produzieren. Dadurch entsteht eine klare Rollenverteilung: Die kreative Autorschaft und Verantwortung für Inhalt und Stil liegt beim Menschen; die KI – mit externen, generativen KI-Tools nach Wahl – übernimmt die handwerkliche Umsetzung.

Gleichzeitig wurde auf dem Symposium deutlich, dass der Einsatz generativer KI auch kritische Aspekte mit sich bringt:

  • So stellt sich die Frage, wie stark die Ergebnisse einer KI möglicherweise konventionelle oder stereotype Inhalte reproduzieren und dadurch die Vielfalt des Humors beeinträchtigen können.
  • Urheberrechtliche Grauzonen bleiben bestehen, wenn etwa unklar ist, ob trainierte Modelle auf geschütztes Material zugreifen oder wann Prompts selbst rechtlich relevant sein könnten.
  • Auch ethische Fragen wurden angesprochen, etwa ob und wie schnell inhaltliche Grenzen überschritten werden können, wenn viele Nutzer KI-Tools unbedacht einsetzen.
  • Schließlich bleibt die Rolle des menschlichen Urteilsvermögens – etwa beim Erkennen fragwürdiger Inhalte oder respektlosem Humor – ein zentraler Punkt: Trotz technischer Unterstützung liegt es an den Nutzerinnen und Nutzern, dem Comedy-Produkt den entscheidenden menschlichen Feinschliff zu geben und verantwortlich zu handeln.

Zwar profitieren bei Fabulr gerade auch Neueinsteiger von einer unkomplizierten Möglichkeit, ihre Ideen zu visualisieren oder zu vertonen – jedoch nur unter dem Vorbehalt, dass die Nutzerinnen und Nutzer sich ihrer kreativen, rechtlichen und ethischen Verantwortung bewusst bleiben. Durch diese kritische Auseinandersetzung wird der Einsatz von KI-Tools bei Fabulr nicht bloß als Chance, sondern auch als stetige Herausforderung wahrgenommen, bei der menschliche Autorschaft stets im Mittelpunkt steht. Fabulr stärkt menschlichen Witz statt ihn zu ersetzen.

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Im Rahmen der mcbw munich creative business week gibt es am Montag, den 12.5.25, und Mittwoch, den 14.05.25, jeweils einen Workshop zu Fabulr & generativer KI (Text, Bild, Musik, Video) zentral im Ruffinihaus am Rindermarkt in München.

So baust du mit Fabulr, KI & Fediverse dein eigenes Comedy-Studio auf

Workshop / Coaching-Session

Fabulr Comedy Media @ RUFFINIHAUS Creative Hub
Sendlinger Straße 1, 80331 München

Anmeldepflichtig, kostenfrei

Im Workshop zeigt Fabulr Comedy Media aktuelle KI-Workflows, Comedy Content Management und -Publishing. Gemeinsam & kreativ werden humorvolle Ideen erarbeitet und mit aktuellen KI-Tools umgesetzt.

Themen-Schwerpunkte des Workshops:

  • Vorstellung von Fabulr Comedy Media als neuartige Plattform für vielfältige Comedy-Media-Inhalte
  • Demonstration von KI-gestützten Content-Erstellungs-Workflows (Nutzung von diversen, gängigen Text-, Bild- und Musik-Tools, Ausblick auf KI-Video-Tools)
  • Publikation im Fediverse (Mastodon und ActivityPub), dezentrale Social-Media-Plattformen
  • Chancen breiter Community-Beteiligung an Comedy-Projekten
  • Gemeinsames Erarbeiten erster kreativer Ideen in Kleingruppen, Produktion, Anlegen von Gratis-Comedy-Studio-Accounts, Publishing

Die Teilnahme am Workshop und die dauerhafte Nutzung von Fabulr Studio-Accounts ist kostenlos!

Mehr Infos auf der mcbw-Event-Seite. Anmeldung über Eventbrite.

Montag, 12.5.25: https://www.eventbrite.de/e/so-baust-du-mit-fabulr-ki-fediverse-dein-eigenes-comedy-studio-auf-tickets-1356216162049?aff=oddtdtcreator
Mittwoch, 14.05.25: https://www.eventbrite.de/e/so-baust-du-mit-fabulr-ki-fediverse-dein-eigenes-comedy-studio-auf-tickets-1356223774819?aff=oddtdtcreator


Fabulr.de ist eine nutzergenerierte Plattform für humorvolle und oft KI-unterstützte Medieninhalte, die als Experimentierfeld für neuartige Inhaltstypen dient, die früher so nicht produziert werden konnten. Das kollaborative und unterhaltsame Kunstprojekt nimmt reale Medienerzeugnisse und -Standards humorvoll auf die Schippe. In Anbetracht der steigenden Bedeutung von Humor, besonders in schwierigen Zeiten, und generativer KI fungiert Fabulr als verbindende Plattform für Kreativität und Comedy. Es ist mehr als nur eine Plattform – es ist eine Gemeinschaft, die Humoristen verschiedenster Herkunft und Comedy-Fans zusammenführt.

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Q: Hallo Jens, danke, dass du dir die Zeit für dieses Interview nimmst. Es gibt viel Aufregung um Künstliche Intelligenz (KI) und die Zukunft der Arbeit. Du bist Softwareentwickler. Wie siehst du das Ganze?

Jens Hoppe: Ja, es gibt definitiv viel Aufregung und auch Ängste um die Zukunft der Arbeit durch KI. In meiner Branche zum Beispiel, der Softwareentwicklung, wird ein Teil der Arbeit nach Asien verlagert, während KI andere Teile grundlegend verändert. Deshalb kann ich die Sorgen auch verstehen. Andererseits sehe ich aber auch das große kreative und produktive Potenzial, das KI bietet.

Q: Wie siehst du die Rolle der KI in Bezug auf kreative Berufe?

Jens Hoppe: Ich betrachte KI als eine Art Copiloten. Die heutige KI ist kein dumpfer Roboter, sondern tief menschlich. Sie reflektiert das kollektive Wissen und die Fähigkeiten der Menschheit und ist jederzeit als kreativer Sparringspartner verfügbar. Schauen Sie sich nur die neuen KI-Features in Photoshop an. Kein Digital-Künstler wird darauf verzichten wollen, weil sie viel Zeit sparen und nervige Detailarbeit übernehmen.

Q: Du hast Fabulr gegründet, eine Plattform für Humor und Comedy. Wie kommt KI hier ins Spiel?

Jens Hoppe: Fabulr ist ein perfektes Beispiel für die kreative Kollaboration zwischen Mensch und KI. Viele der lustigen Inhalte auf unserer Plattform wären ohne KI nie entstanden, weil ihre Produktion zu kostspielig oder zeitaufwändig wäre. Außerdem ermöglicht KI auch Menschen, die in weniger kreativen Jobs arbeiten, ihre lustigen Ideen umzusetzen und zu teilen. Auf Fabulr kann praktisch jeder sein eigenes virtuelles Comedy-Studio eröffnen, seine Werke veröffentlichen und für alle auffindbar machen. Es gibt also eine Art Demokratisierung der Comedy durch KI.

Q: Es gibt jedoch Kritik, dass Plattformen wie Facebook bereits genug Raum für solche Inhalte bieten. Warum brauchen wir Fabulr?

Jens Hoppe: Social Media Plattformen wie Facebook basieren vor allem auf Aktualität. Ihre Feeds sind wie ein großer Fluss, in dem man leicht ertrinken kann, Stichwort Doomscrolling. Viele lustige Inhalte sind jedoch zeitlos und verdienen es, immer wieder entdeckt zu werden. Fabulr ist wie ein gut sortiertes Archiv mit umfangreichen Such- und Filtermechanismen. Es ist auch ein Werkzeug für Content-Ersteller, um ihre Inhalte optimal - mit mehreren Studios - zu organisieren und in vielen Formaten zu veröffentlichen.

Q: Wie sieht die Community auf Fabulr aus?

Jens Hoppe: Bei Fabulr trifft man auf fortschrittliche Leute, viele von ihnen nutzen KI in ihrem kreativen Prozess. Wir verurteilen ja auch z.B. Fotografen nicht, weil diese ihre Bilder nicht selbst malen können. Wir sind uns bewusst, dass KI mit früheren Werken trainiert wurde, genau wie jeder menschliche Künstler selbst nicht ohne ebensolchen Input auskommt. Wir wünschen uns, dass jene, deren Werke für das Training verwendet wurden, eine Art Kompensation bekommen, und begrüßen Ansätze wie die von Adobe Firefly, sind aber auch der Meinung, das Open Source wie Stable Diffusion eine wichtige Rolle spielt.

Wir sind stolz auf unsere Community und laden alle ein, Teil davon zu sein.

Interview, KI, Startup

Es ist eine Szene, die wir alle zu gut kennen. Sie setzen sich auf Ihre Couch, öffnen Netflix oder Amazon Prime und beginnen stundenlang durch die Kataloge zu scrollen, wobei Sie sich den Kopf zerbrechen, welchen Film oder welche Serie Sie als nächstes anschauen möchten. Nach einer halben Ewigkeit fallen Ihnen die Augen zu, und Sie haben immer noch nichts gesehen. Oder wie wäre es mit dem Besuch in einer Buchhandlung? Sie durchstreifen die Gänge, lesen Buchrücken und lassen sich von den glänzenden Covern verführen, ohne sich wirklich für ein Buch zu entscheiden.

Das ist viel verlorene Zeit, die für etwas anderes genutzt werden könnte. Etwas Spaßigeres. Etwas, das Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubert, selbst wenn Sie es nicht erwarten. Etwas wie... Fabulr.

Fabulr präsentiert die ultimative Nicht-Schau-Erfahrung. Hier sind die Poster, die Cover, die Teaser die Stars! Entdecke irrwitzige Filmposter für nicht existierende Streifen und absurde Game-Cover für Spiele. Überall sind kleine Meisterwerke der Scherzkultur, die mit ihren absurden Beschreibungen schon Comedy pur sind.

Bei uns gibt es z.B. kein "Was, wenn der Film gut ist und ich ihn nicht gesehen habe?", denn der Film existiert nicht! Hier gibt es kein FOMO (Fear of Missing Out), sondern JOMO (Joy Of Missing Out).

Wir bei Fabulr heben die Kunst des Inhaltes ohne Inhalt auf ein neues Level. Du musst nicht stundenlang Filme schauen, Bücher lesen oder Spiele spielen, um Spaß zu haben. Der Spaß ist bereits in der Vorschau inklusive. Erleben Sie die Freude an der reinen Kreativität, die Freiheit des Amüsements ohne Verpflichtung.

Comedy, JOMO, Katalog, Philosophie

In einer Welt, die von Komplexität, Unsicherheit und ständiger Veränderung geprägt ist, hat Humor einen besonderen Platz. Hier sind einige wissenschaftliche Fakten, die verdeutlichen, warum ein guter Lacher mehr als je zuvor unsere geistige Gesundheit schützen und stärken kann.

  • Humor als Stresspuffer: Studien zeigen, dass Lachen das Stresshormon Cortisol senken kann. Es wirkt wie ein innerer Stressball: Je mehr wir lachen, desto mehr entspannen wir.
    "Modulation of neuroimmune parameters during the eustress of humor-associated mirthful laughter." (Berk et al., 2001)
  • Immunsystem im Giggel-Modus: Lachen kann auch das Immunsystem stimulieren. Es erhöht die Anzahl der Antikörper im Körper, die uns gegen die unliebsamen Krankheitserreger verteidigen.
    "Humor and Laughter May Influence Health IV. Humor and Immune Function" (Bennett et al., 2009)
  • Ein Workout für Körper und Geist:  Lachen ist eine Form des körperlichen Trainings. Es kann Herz und Lunge stärken und ist somit ein Cardio-Workout, das man im Sitzen genießen kann.
    "Laughter Prescription" (William Fry, 1992)
  • Mentale Erholung durch Heiterkeit: Psychologen haben festgestellt, dass Humor zu einer effektiven Bewältigungsstrategie werden kann. Er hilft uns, mit herausfordernden Situationen umzugehen, indem er uns eine andere Perspektive bietet.
    "The use of humor in coping with chronic pain." (Wilkins, 1991)
  • Das Band der Verbundenheit: Geteiltes Lachen kann Beziehungen vertiefen und das Gefühl sozialer Verbundenheit verstärken. Es ist wie ein unsichtbarer Klebstoff, der Menschen zusammenhält.
    "Social functions of humor" (Rod A. Martin, 2007)
  • Das Rezept für Resilienz: Die Fähigkeit, in Krisenzeiten Humor zu bewahren, kann ein Zeichen von Widerstandsfähigkeit sein. Wer lachen kann, wenn es regnet, wird auch den Sturm überstehen.
    "The relationships among humor, coping, and resilience" (Marziali, E., McDonald, L., & Donahue, P., 2008).

In Zeiten von gesellschaftlichen und persönlichen Krisen ist es also besonders wichtig, den Humor nicht zu verlieren.  Deshalb setzt sich Fabulr dafür ein, dass jeder den Zugang zu einer täglichen Dosis Heiterkeit hat – weil wir alle ein wenig mehr Humor in unserem Leben gebrauchen können. 

Nicht nur das Konsumieren von humorvollen Inhalten, sondern auch deren Erstellung kann sehr vergnüglich sein. Das Entwickeln von Comedy-Media-Inhalten ermöglicht es Ihnen, Ihren kreativen Muskeln freien Lauf zu lassen und in die unendlichen Tiefen des Absurden einzutauchen. Die Wahrheit ist, dass Humor - in all seinen Formen - eine universelle menschliche Erfahrung ist, die uns verbindet. Bei Fabulr bieten wir Ihnen die Plattform und die Tools, um Ihr komödiantisches Talent zu entdecken und zu teilen.

Humor, Resilienz, Wissenschaft

Über das Fabulr blog

Hier schreiben wir über aktuelle Entwicklungen der Fabulr Plattform - sowohl über Technik und Features als auch über Trends, Hintergründe und Marktentwicklungen. Wir feiern Erfolge und stellen besondere Inhalte vor.

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